Asphalt (auch als Bitumen bezeichnet) galt über Jahrtausende als einer der begehrten Rohstoffe vom Toten Meer. Er entsteht vulkanisch und wird bei Erdbeben an die Erdoberfläche transportiert. Bis vor wenigen Jahren schwammen Asphaltbrocken auf dem schwereren, salzhaltigen Wasser. Weil man Rückstände von Asphalt in einem kupferzeitlichen Gefäß in einer Höhle in Nahal Zeelim (Westufer Totes Meer) fand, geht man davon aus, dass es „exportiert“ wurde. In einer anderen Höhle in Nahal Hemar wurden Gipsstatuen und Figurinen aus der Jungsteinzeit gefunden, deren Augen und Münder gar mit Asphalt verziert wurden.
In dieser Höhle fanden Archäologen ebenfalls Fragmente von Behältern aus Pflanzenfasern, die beidseitig mit einer dunklen Masse bestrichen sind. Lange wurde vermutet, dass es sich hier um Asphalt aus dem nahen Toten Meer handelt. Tatsächlich besteht die Masse aber aus Kollagen vom Wildrind und der Meerzwiebel. Kollagen ist ein faseriges Eiweiß, das in der Haut, in Sehnen und Knorpel vorkommt und hervorragend abdichtet. Im Grunde handelt es sich um eine frühe Form der Tupperware, auch wenn die Bewohner vermutlich keine Reste vom Mittag darin transportiert haben.
Wir zeigen Fragmente solcher Behältnisse mit Kollagen aus ebendieser Höhle in der Ausstellung.
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